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Neuigkeiten

August 2021         

    In diesem Jahr 2021 soll eine schon für 2020 geplante Reise von Ludwig Gernhardt in die Projektregion nachgeholt werden. Vom 22. August bis zum 17.September wird von Frankfurt / Main aus ein Programm angeboten, das für die Teilnehmer einen guten Einblick in die Lebensverhältnisse in Tansania verspricht. Neben kurzen Besuchen in den Universitäten, in denen Stipendiaten der Afrikahilfe Schondorf studieren, wird es eine ganztägige Wildbeobachtungs-Safari im Ruaha-Nationalpark westlich von Iringa geben. Von da geht es dann über Makambako in die Bischofsstadt Njombe, mit etwa 2000 m über NN so hoch gelegen, dass es dort oft kalt und neblig ist. Dieser Ort ist der Ausgangs-Punkt zu den Livingstone-Mountains, dem Gebiet mit den von der Afrikahilfe Schondorf geförderten Projekten. Viele Leute erwarten die kleine Delegation schon – es wird einige interessante Veranstaltungen geben. Um bis zum Nyassa-See zu gelangen, ist eine abenteuerlich steile Bergpiste zu bewältigen. Mit einem offenen Motorboot soll dann entlang der von temporären Fischer-Dörfern besiedelten Uferlinie das Städtchen Manda erreicht werden – in der deutschen Kolonialzeit ein Militärlager mit dem Namen Wiedhafen. Von dort geht es dann zurück in die Großstadt Daressalaam und für vier Tage an die weißen Strände im Osten der Insel Sansibar.

Das Land Tanzania hat sich erholt von dem Schock, den der Tod seines langjährigen Präsidenten auslöste. Die Nachfolgerin in diesem Amt kommt aus Sansibar und man erhofft sich von ihr eine weniger autoritäre Politik. Hinsichtlich der CORONA-Pandemie, von deren großen Belastungen hoffentlich in der kommenden Zeit eine gewisse Erholung möglich sein wird, ist ein mehr fakten-bezogenes Regierungshandeln zu erwarten.
Im Ludewa-District werden zunehmend kleine Aktionsgruppen gebildet, um kooperativ Einkommensmöglichkeiten zu verbessern: so wollen einige in die Bienenhaltung einsteigen – mehrere andere betreiben Hühnerzucht, um Eier zu verkaufen. Es soll eine leistungsfähige Bäckerei geben und – besonders sinnvoll – eine Gruppe hat sich auf das Einsammeln von Plastikflaschen und -abfällen ausgerichtet und produziert mit dem eingeschmolzenen Kunststoff Pflaster-„steine“ zum Wegebau und Sanitär-Becken. Für dieses Projekt, das derzeit noch ohne Maschinen arbeitet, sollen wir eine moderne Geräte-Ausrüstung finanzieren, die in Österreich für etwa € 6000.- angeboten wird.

Viel Aufmerksamkeit hat auch der Einsatz von einer sehr holzsparenden Kocher-Technologie für die Schulküchen erregt: der Bedarf von Feuerholz kann auf ein Fünftel reduziert werden und die Rauchabgase werden kontrolliert abgeleitet. Das in Holland von der Firma ALLGREEN ENERGY entwickelte doppelwandige Kochermodell ist aus Edelstahl gefertigt (der Zusammenbau geschieht in einer Werkstatt in Mbeya) und wird auf der Basis eines zweijährigen Darlehens angeboten, so dass die Ratenzahlung durch die Einsparungen gedeckt werden können. Wichtig ist dabei der enorm verminderte CO²-Ausstoß und die Vermeidung unnötiger Waldverluste.                                                                                                                

Oktober 2021 

Die oben erwähnte Reise konnte planmäßig durchgeführt werden. Zusammen mit mir, Ludwig Gernhardt, war ein weiterer deutscher Senior als Reiseteilnehmer dabei sowie ein tansanischer Unistudent aus unserem Stipendien-programm als Dolmetscher für Übersetzungen Englisch nach Kisuaheli bei Schulversammlungen und Begegnungen in den Dörfern. Für ewa 80 kg zusätzliches Fluggepäck – vor allem Sachspenden wie Mannschafts-Trikots für Fußballteams und Schulmaterial – gewährte die bekannte Fluggesellschaft QATAR AIRWAYS großzügiger Weise kostenfreies Einchecken in München für den Flug nach Daressalaam. Empfangen wurden wir dort von unserem früheren Partner Dr. Basil . Saprasen, der für uns auch eine Stadtrundfahrt organisierte. Für den Landtransport war ein SAFARI-LANDCRUISER gechartert mit unserem  uns als zuverlässig seit langem bekannten Touroperator und Fahrer Alladin Said Kaiwanga von ALLADIN TOURS & SAFARIS Arusha.                                                                                                                                                  Unser Team wurde überall im Ludewadistrict mit viel Begeisterung und Dankbarkeits-Bezeugungen empfangen. Bei den von uns geförderten Bauprojekten konnten erfreuliche Fortschritte festgestellt werden. In drei Partnerschulen gab es Schulversammlungen mit Chor- und Tanzdarbietungen und durch mich Auszeichnungen für Schüler bzw. Schlerinnen mit besonders guten Leistungen, die sich dann auch noch ein Geschenk auswählen durften. Bei den führenden Beamten der Kreisverwaltung und mit dem zuständigen Parlamentsabgeordneten wurden wir zu Empfangsterminen eingeladen, auf denen die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen gewürdigt wurde und unsere langjährigen Bemühungen um die Förderung der Lebensbedingungen in der Region überschwängliche Anerkennung erhielten.   Besonders beeindruckt waren wir von den zwei Projekten  der Jugend-Kooperative LUDEWA DEVELOPMENT GROUP:    die Einrichtung einer handwerklichen Bäckerei  und einer Recycling-Anlage für das Einschmelzen weggewordener  PET-Flaschen zur Herstellung von Pflastersteinen und Baumaterial. Hier wollen wir mit der Bereitstellung von modernen Geräten technische Unterstützung anbieten.                                                                                                                                      Die CORONA-Pandemie mit vielen Opfern in den Großstädten hatte nur wenig Einfluss auf unser Programm, weil im Hinterland davon wenig bemerkbar war. Besondere Schutzvorschriften gab es nur auf den Flughäfen, für die Fähre nach Sansibar und bei unseren Krankenhaus-Besuchen. Auch dort gab es keine Testmöglichkeiten, um Infizierte erkennen zu können. Eine Impfkampagne war unter der neuen Präsidentin gerade gestartet worden und auch unser Faher hatte seine Dosis bereits – wir Deutschen waren ja schon geimpft und hatten viele Masken und Schnell-Test-Kits mitgebracht. Diese überließen wir dann dem Chefarzt im Missionskrankenhaus von Lugarawa, wo wir gastfreundliche Aufnahme beim katholischen Gemeindepfarrer erhielten. Nach Abschluss unseres Programms im Ludewa-District, u. a. mit sehr erfreu-lichen Badetagen am Nyassa-See, konnten wir noch eine halbe Woche Strandleben auf Sansibar genießen, bevor es von dort wieder mit QATAR AIRWAYS über Doha zzurück nach München ging.

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